Freitag, 26. Juli 2013

Romania:12 points!

Nun sind wir in dem Land, von dem wir uns am Wenigsten eine Vorstellung machen konnten. Zur Vorbereitung haben wir zwar viel im Reiseführer darüber gelesen, aber als wir dann kurz nach der Grenze in die Stadt Arad gefahren sind, waren wir dann doch das erste Mal etwas paff. Die Städte sind in Rumänien alle grösser als Zürich scheint es, und die Strassen säumen mehrspurige Boulevards, die in gutem Zustand im flüssigen Verkehr angenehm zu befahren sind. Für den Einkauf sind wir in einem riesigen, modernen Shopping Mall gelandet, dass ein Westside locker übertrifft. 
Welcome to Romania!



einzig die Strassenbahn hatte noch was Altmodisches


die rumänischen Lei, schöne neue Banknoten die sich wie Plastikgeld angefühlt haben



Hunedoara

Schloss Hunedoara

Innenhof

Rittersaal



Ocna Sibiului

Die Salzseen sind über die Jahre durch den Salzabbau entstanden. Heute dienen sie nur noch zum Badespass. Das Wasser wie auch der Schlamm hätten heilende Wirkung. Die Rumänen jedenfalls scheinen daran zu glauben, so voll wie es hier ist! Es ist aber so oder so ein tierischer Spass, denn das Wasser hat 300g Salzgehalt pro Liter und wird bis zu 30° Celsius warm. Zum Vergleich das Tote Meer lediglich 30g mehr pro Liter!






Eines der Becken enthielt einen Schlamm der sich jung und alt auf den ganzen Körper schmiert. Danach von der Sonne trocknen lässt, bis man stocksteif ist und dann mit hölzernen Schritten zurück in den See geht, um sich die ganze Kruste vom Leib zu waschen.


In der Trocknungsphase...



 .... hat etwas Kunstvolles und Animalisches. Wir werden zum Elefant.


Ob der Schlamm gegen Rheuma und andere Leiden hilft, sei dahin gestellt. Fakt ist, nach der Waschung mit dem Salzwasser hatten wir babyzarte Haut. Schlammpackung und Salzbad, das machen wir von nun an jede Woche zu Hause!



Dies ist der Blick auf die sanitären Anlagen auf unserem Campingplatz in Ocna Sibiului. Hinten rechts im schäbigen Gebäude sind die sanitären Anlagen. Als Toiletten gab es nur diese Stehdinger, nicht geputzt und vollgesch.....
Duschen hatte es aussen am Haus: rostige Rohre aus denen kaltes Wasser tropfte. Daneben die Abwaschtröge, die gleichzeitig als Waschbecken für die persönliche Hygiene dienten. Daneben alte Essensreste über den ganzen Rasen verteilt, die nicht mal mehr die streunenden Hunde angeschaut haben. Der Campingplatzbesitzer hatte es vorgezogen, als Gästemagnet lieber in 2 Stretchlimos zu investieren die genug Leute in die Disco lockten. Die Limos wurden jeden Tag ordentlich geschrubbt und poliert... wir konnten weiter schauen wohin mit der Sche..... Nach einer Nacht sind wir abgereist und haben einen anderen Camping mit sauberen Sanitäranlagen gefunden.


Am ersten Tag unterwegs nach Hunedoara hatten wir per Zufall diese übertriebenen Häuser am Strassenrand entdeckt. Es handelt sich hierbei um "Zigeunervillen". Romas die irgenwie (man weiss nicht genau woher?!) zu Geld gekommen sind und sich nun gegenseitig in der Siedlung mit Kunstbauten übertreffen wollen. Diese surreale Szenerie haben wir später nirgends mehr angetroffen.






Unterwegs dann das erste Pferdefuhrwerk, wie im Bilderbuch. Das Bild von Rumänien stimmt noch auf dem Lande.


Sibiu
Nun waren wir in der Region Transsilvanien angekommen. Die Stadt Sibiu präsentierte sich gepflegt und ordentlich. Der sächsische Ursprung ist immer noch präsent.


Eine der vielen Kirchen in der Stadt


Da wir in Transsilvanien sind, hat sich das Museum Brukenthal wohl gedacht, man müsse die Touristen nun mit etwas Gothic Grusel unterhalten. Kurzerhand wurde also in den Kellergewölben des Museums noch irgendwas Altes und Schauriges hingestellt, etwas Licht rein gezaubert und fertig war das Gruselkabinett. Nette Jahrmarkt Stimmung...




die Altstadt Sibiu's besteht eigentlich nur aus drei grossen Plätzen

Hermannstadt wie Sibiu auf Deutsch heisst, hat eine lange Tradition was die Zünfte angelangt. So ist dieser Ort insbesondere für Zimmersleute die auf Wanderschaft sind heute noch ein Zentrum. Hier sieht man das aktuelle Gesellenhaus und in den Balken neben der Türe schlägt jeder Zimmermann der hier vorbeikommt einen Nagel ein.

Das Haus sieht dich...

Einfach kultig! Aus dem Bankomat kam also Bargeld und nichts Flüssiges;-)






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