Dienstag, 13. August 2013

Von Albanien bis zur Amalfiküste

Bevor wir in der Schweiz losgefahren sind haben wir uns entschieden, eine Fähre vorzubuchen um im Ferienmonat August dann nicht lange auf einen freien Platz nach Italien warten zu müssen. Die Fahrpreise ab Albanien sind um einiges günstiger als von Griechenland und die Überfahrt dauert nur 6 Stunden. So sind wir über die Grenze und haben noch eine Nacht in Albanien am Strand verbracht und das klare blaue Wasser an den Stränden genossen.

Albanien - es traf uns dann hier doch etwas unvorbereitet, wie armselig und trostlos zum Teil das Hinterland noch ist. Vieles ist verlassen oder befindet sich im Aufbau. Die Strassen durch die Dörfer waren eine von Schotter und Löchern gesäumte Piste. Wenige Personen sieht man unterwegs und verlassene Gegenden zeichnen das  Bild von der Strasse aus. An einem Strassenrand haben wir dann plötzlich eine Familie angetroffen die Alteisen, Kabel und Müll zusammengesucht haben und auf einen Handziehkarren geladen haben. Das einzige Wertvolle, dass sie wohl besassen. Die zwei kleinen Kinder trugen schlechte, zerlumpte Kleidung und die Mutter konnte ihnen zum Mittagessen ein paar Trauben geben. Die Kleider und Schreiber die wir ursprünglich für ein Kinderheim in Rumänien mitgenommen hatten, leider aufgrund von zuwenig Recherche dann vor Ort aber keine Adresse ausfindig gemacht haben, konnten wir dann dieser Familie schenken. Es musste wohl so sein, dass wir diesen (vermutlich) Romas begegnet sind. Auf dem ganzen Weg hatten wir keine Menschen mehr angetroffen, die so wenig bei sich hatten.

Am Grenzübergang von Griechenland nach Albanien

Erste Eindrücke eines albanischen Dorfes. Hier befindet sich alles im Aufbau oder Umbau oder steht als verlassene Bauruine da. Das Hinterland hat uns dann auch etwas trostlos begrüsst.


Das klare und ruhige Wasser hat uns einen schönen Nachmittag am Meer mit Schnorcheln und unterwasser Filmen beschert.


Kleiner und feiner Campingplatz in Himarë mit unserem eigenen Olivenbaum.


Die Strecke am nächsten Tag, die wir dem Meer entlang von Himarë nach Vlorë gefahren sind, war sehr kurvig und steil und zum Teil sind die Strassen auch nicht überall gesichert. Am besten nimmt man sich einfach genug Zeit und geniesst oben dann die Aussicht, denn die Steigung beginnt direkt am Meer und man fährt fast bis 1000 Meter hoch.

Letzter Ausblick auf die Stadt Vlorë welche keine besondere Erwähnung verdient.

Das Bild täuscht. Die Fähre war eine ehemalige Corsica ferries und war gut gebucht. Viele Passagiere haben wohl gewusst, dass es fast keine Sitzplätze an Board haben wird. So sahen wir viele Familien die gleich Decken und Kissen mitgenommen haben und sich überall in den Gängen hingelegt haben. Der Weg zur Toilette war ein einziges Ausweichen und über schlafende Passagiere steigen.


Apulien
Abends um 20.00 Uhr sind wir dann endlich in Brindisi angekommen und sind noch bis nach Alberobello gefahren. Dort hat es nämlich diese schönen und einzigartigen weissen Steinhäuser, die wir bei strahlendem Sonnenschein (was sonst?!) und sengender Hitze am nächsten Morgen besichtigt haben.

Wunderschöne "Trulli", wie die Häuser dort genannt werden. Jedes Haus hat ein anderes Zeichen auf das Dach gepinselt und deren Bewohnern sollen die positiven Attribute des Symbols entsprechend auch zukommen. Es gibt jüdische Zeichen, aber auch Planeten und Sternzeichen oder kirchliche Symbole, die gewählt werden. Es gebe über 200 verschiedene Symbole, hat man uns im Souvenir Shop neben an erklärt und sogleich ein passendes Armband aus Silber gebe es mit dem Symbol der Wahl doch auch zu kaufen.

last but not least;-)

Es gibt wirklich immer noch hunderte von diesen Trullis im Dorf, welche zu Recht auch zu UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurden.



nicht zu verwechseln mit Pizzaöfen;-)




Amalfiküste
Den berühmtesten Küstenstreifen Italiens haben wir uns nicht entgehen lassen und so sind wir nach Alberobello direkt einmal quer über den Stiefel gefahren und Stuf hat die Herausforderung angenommen und ist mutig mit unserem Zebra durch die engen Strassen inmitten von waghalsigen italienischen "Michele Schuhmacher" mit ihren Fiats, Alfas und Vespas mitgefahren. Alles war aber picobello am Ende und wir sind heil nach Pompei gekommen.

wunderschön


Die Gegend ist berühmt für unfassbar grosse Zitronen und unfassbar schönes Geschirr. 

Um etwas Abkühlung zu erhalten, sind wir hoch ins Dorf Ravello gefahren um den Ausblick zu geniessen und ein Gelato zu essen.


Piazza wie im Bilderbuch


Ravello


Ausblick über die Küste von Ravello aus.

Weiter geht's über Sorrento nach Pompei und Napoli. Die zwei Orte verdienen einen eigenen Post, also weiterlesen...

Link Alberobello www.tuttoalberobello.it


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